Die Berge

Das Hauptziel unserer Expedition ist noch einmal der fünfthöchste Berg der Erde, der 8463 m hohe Makalu. 1998 musste die Sächsische Himalaya-Expedition "MakEv ´98" nur 250 m unter dem Gipfel wegen schlechten Wetters umdrehen.

Der Makalu gilt als einer der schwierig zu besteigenden Achttausender und an Wetterunbilden, insbesondere Stürmen, die ganze Lager wegreißen, mangelt es nicht, wie wir 1998 erfahren mußten. Selbst Reinhold Messner hat vier Versuche an dem Giganten gebraucht, bis er ganz oben stand. Auf Grund seiner meist schnee- und eisfreien Süd- und Westwände wird er auch der "Schwarze Berg" genannt. Er steht im Makalu-Barun Nationalpark und bildet die Grenze zu Tibet. Erstbestiegen wurde der Berg am 15.05.1955 durch eine französische Expedition. Über die Route der Erstbegeher wollen wir zum höchsten Punkt steigen. Vorgesehen sind vier Lager: Lager 1 (6000 m), Lager 2 (6600 m), Lager 4 (7400 m) im Sattel Makalu La und Lager 4 (7800 m). Dass die Besteigung des Makalu enorme Anforderungen an unsere Psyche und Physis stellt, ist uns bewusst, noch dazu wollen wir natürlich wieder auf künstlichen Sauerstoff und Hochträger verzichten.

Um uns moralisch auf diese Extreme einzustellen und uns optimal zu akklimatisieren, wollen wir vorher den 7129 m hohen Baruntse, einer der Trabanten des Makalu, über seinen wunderschönen SO-Grat besteigen.
Der Baruntse ist ein formschöner Gipfel im Makalu-Barun Nationalpark, 12 km südlich des Mount Everest, in Ostnepal gelegen. In fünf Kilometer Entfernung steht er dem Makalu gegenüber. Der Baruntse wurde 1954 im Rahmen einer neuseeländischen Expedition das erste Mal bestiegen.